Fahrzeug- und Verkehrstechnik FVT

Podcast: Sind wir bereit für autonome Fahrzeuge?

Technik aufs Ohr

Weltweit forschen und entwickeln Unternehmen und Start-ups Autos, die sich zukünftig ohne Fahrer durch den Verkehr bewegen. Einer der führenden deutschen Wissenschaftler im Bereich des automatisierten Fahrens ist Lutz Eckstein. Er ist Direktor des Instituts für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen und Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug und Verkehrstechnik. Bei Technik aufs Ohr wollen Sarah und Eike wissen, ob wir der Technik vertrauen können, wie weit die technische Entwicklung ist und wie sich autonom- und manuell fahrende Fahrzeuge zukünftig miteinander verständigen werden.

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Letzte Veranstaltungen

Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Stauts Quo und Ausblick

Dr. Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, hielt am 13.03.2024 einen online Vortrag vor ca. 60 online Zuhörern. Er beschrieb den derzeitigen Durchbruch von Elektrofahrzeugen in den Massenmarkt und Möglichkeiten, diese regelmäßig zu laden. Der informative Vortrag ging darauf ein, wo und wie Elektrofahrzeuge heute und in Zukunft geladen werden, wie die Verbreitung und Auslastung von öffentlicher Ladeinfrastruktur ist, wo Nutzer ohne Heimladepunkt laden können sowie wie Elektro-Lkw in Zukunft laden werden.
Anschließend beteiligten sich viele Mitglieder an der lebhaften Diskussion, die von Dr. Harald Ludanek, Hochschulbeauftragter des VDI-Bodensee, professionell geleitet wurde.

Link zur Präsentation

Shaping Next Generation Mobility

Referent: Dipl.-Ing. (FH) Uwe Class (Vice President Advanced System Development, ZF)

Termin:               Donnerstag, 05.07.2022, 19 Uhr
Ort:                      online (MS Teams)
                             Link folgt rechtzeitig vor der Veranstaltung

Anmeldungen:   https://www.vdi-bodensee.de/termine
                             bis zum 02.07.2022 (nur online)

 

Die Veranstaltung ist kostenfrei – Gäste herzlich willkommen!

 

Themen:

  • Das Fahrzeug der Zukunft ist autonom, vernetzt, elektrisch und software-definiert
  • Innovationstreiber: Software und neue E/E-Architekturen
  • Wettbewerbslandschaft verändert sich
  • Wie stellt sich ZF für das software-definierte Fahrzeug auf?

 

Herausforderungen in der Nutzfahrzeugentwicklung für einen effizienten Personen- und Gütertransport

Entwicklungstrends am Beispiel Scania - Leben und Arbeiten in Schweden

Am 10.10.2019 berichtete Prof. Dr.-Ing. Harald Ludanek (ehem. Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge und Scania Technische Entwicklung) vor über 100 Zuhörern im ZF Forum über Herausforderungen in der Nutzfahrzeugentwicklung.

Der weltweite Handel, die Globalisierung und die zunehmenden Internetkäufe lassen das Transportaufkommen und den Bedarf der Personenbeförderung auch in den nächsten Jahren wachsen. Der Wettbewerb in der Logistikbranche und die diskutierten CO2-Limitierungen mit verschärften Emissionsgrenzwerten fordern sichere, umweltfreundliche und effiziente Transportlösungen. Nur im Zusammenspiel von Zugmaschine, Trailer, Flottenmanagementsystemen und den Möglichkeiten der Digitalisierung werden sich weitere Optimierungspotentiale erschließen. Die Entwicklungsaufgaben erstrecken sich von Verbesserungen im Antriebsstrang und dem Fahrerarbeitsplatz bis zum assistierten und teilautonomen Fahren. Am Beispiel des LKW-Herstellers Scania wurden Entwicklungstrends aufgezeigt und Einblicke in die schwedische Arbeitskultur gegeben.

 

Continental Teststrecke

Driving Event to experience and feel ADC Products

16.05.2019 – VDI Mitglieder in Memmingerberg

13:15  Arrival at Memmingen Test Track

13:30  Welcome and Introduction to MM Test Track

13:40  Start of ADAS Function Demonstrations

  •            EBA – Emergency Brake Assist Function
  •            TJA – Traffic Jam Assist with BMW
  •            AUP – Automated Parking
  •            HFL – High Flash Lidar 3D Sensor

16:30  End of Presentation

Mobilität der Zukunft

Das Zurück-in-die-Zukunft-Jahr ist Vergangenheit. Am 21. Oktober 2015 kam Marty McFly in der Zukunft an. Obwohl einige Vorhersagen aus dem Jahr 1989 bereits Realität geworden sind (z.B. Videotelefonate), gehören auch heute fliegende Autos noch nicht zu unserem Straßenbild.

In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um zukünftige Mobilitätslösungen in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft jedoch immer mehr verschärft. Viele sind verunsichert und verlangen zuverlässige Prognosen für die mittelfristige Entwicklung.  Wie könnte unsere Mobilität der Zukunft – und damit unsere Welt von morgen – aussehen?

Zu genau diesem Thema gelang es dem VDI Bodensee Dipl.-Ing. Sascha Ott, Geschäftsführer des Zentrums Mobilitätssysteme am KIT und Mitglied der Institutsleitung des IPEK-Institut f. Produktentwicklung zu einem Vortrag nach Friedrichshafen einzuladen. Vor über 200 Zuhörern beleuchtete Herr Ott das Thema unter Aspekten der Fahrzeugentwicklung, betrachtete diese aber auch direkt in Wechselwirkung mit der Infrastrukturentwicklung, und Herausforderungen bei der Nutzerakzeptanz.

Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Das gesteigerte Bedürfnis nach Komfort und Individualisierung bei der Fortbewegung wird durch eine mehr als 100 Jahre alte Erfindung offensichtlich sehr gut erfüllt: das Automobil. Die stetig steigende Anzahl zurückgelegter Kilometer hat jedoch viele unerwünschte Nebeneffekte: Luftverschmutzung, Lärm, Staus, Unfälle, Klimaerwärmung. An einer Lösung dieser Probleme und an der damit verbundenen Erreichung der Klimaschutzziele arbeitet Herr Ott am KIT und in mehreren Gremien (u.a. dem Strategiedialog Automobilwirtschaft des Landes Baden-Württemberg) aktiv mit.

Wollen wir diese Probleme lösen, werden Innovationen benötigt. Nun gibt es ja viele neue Entwicklungen in der Automobilbranche. S. Ott erklärt diesbezüglich, dass eine Innovation allerdings erst als solche bezeichnet werden kann, wenn etwas Neues und Erfolgreiches, angepasst an eine Bedürfnissituation entstanden ist. Dazu braucht es jedoch mehr als die Entwicklung eines neuen Antriebssystems. Sowohl die zugehörige Infrastruktur als auch die Akzeptanz der Nutzer müssen verändert werden. Wie käme beispielsweise der Strom für unzählige Elektroautos an die Tankstellen? Oder mal ganz ehrlich: Würden Sie Ihr Kind einem autonom fahrenden Vehikel anvertrauen? Für erfolgreiche Entwicklungen ist deshalb disziplinübergreifendes Denken erforderlich, und es wird eine Forschung benötigt, die über einzelne Fakultätsgrenzen hinaus arbeitet.

In der Filmreihe „Zurück in die Zukunft“ lassen sich die heutigen Unterschiede zur damals erdachten Zukunft durch die Existenz mehrerer paralleler Realitäten erklären, von denen unser 2015 lediglich eine Möglichkeit ist. Ähnlich verhält es sich mit Prognosen für unsere Zukunft: „Wenn ich anfange über Zukunft nachzudenken, verändere ich die Zukunft“ so Ott. Man muss eine Vielzahl unterschiedlicher möglicher Zukünfte betrachten. Diese werden einerseits von Trends, beispielsweise der wachsenden Urbanisierung und der Individualisierung beeinflusst. Andererseits spielen Störgrößen, sogenannte „game-changer“, wie zum Beispiel die Verknappung der Rohstoffe, eine große Rolle. In diesem Zusammenhang hat S. Ott mit seinem Team die „Galaxy of Mobility 2025“ entwickelt. Diese zeigt mehrere mögliche Parallelwelten des Jahres 2025, welche alle in sich konsistent sind. Die Industrie sollte demnach strategische Produktplanungen für mehrere mögliche Zukünfte gewährleisten.

Sehr anschaulich stellte Herr Ott einen strategischen Forschungsansatz des KIT vor: „Seamless Mobility“. Hierbei werden unterschiedliche Systeme verknüpft und auch das Denken im System der Systeme (SoS-System-of-Systems) einbezogen.

Am heutigen Abend gelangten die allermeisten Zuhörer noch mit dem eigenen PKW mit Verbrennungsmotor ins GZH. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass dies bereits 2025 ganz anders aussehen wird. Wie genau - das ist schwierig vorhersagbar, da sich die Vielfalt der Lösungen in den nächsten Jahren deutlich erhöhen wird. (Text: Michel)

Autonomes Fahren - disruptive Marktveränderungen und technische Herausforderungen

Am 17. Oktober hatte Dr. M. Neumann Torsten Gollewski, Senior Vice President, Advanced Engineering & CEO Zukunft Ventures GmbH, ZF Group in seinem Arbeitskreis FVT des BV Bodensees zu Gast. An diesem Vortrag zum Thema "Autonomes Fahren" im ZF Forum in Friedrichshafen haben 300 VDI-Mitglieder und Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Die Kompetenzfelder E-Mobilität und autonomes Fahren haben für ZF hohe strategische Bedeutung. ZF ermöglicht die Entwicklung von zukünftiger Mobilität mit innovativen Konzepten und hohen Investitionen. Laut Gollewski, vereinfachen Autonomes Fahren und Vernetzung z.B. Logistikabläufe vom Betriebshof bis zur Paketzustellung, dabei berichtete der Referent, dass die Logistikbranche mit People- und Cargo-Movern - aufgrund der strategischen Marktentwicklung - den Pkw bei der Automatisierung von Fahrfunktionen überholt. Zudem stellt Automatisiertes Fahren neue Anforderungen an integrierte Sicherheit. ZF kombiniert daher Automatisiertes Fahren mit aktiven und passiven Sicherheitssystemen. Dadurch werden neue Gestaltungsmöglichkeiten geschaffen. (Text: Neumann)

Frühere Veranstaltungen:

2018

Februar

Referent:  Dr. Dirk Walliser

Chief Innovation Officer, Unternehmensgruppe Eberspächer

Autonomous, Connected, Electrified
Are vehicles for future mobility an ACE for suppliers?

 

April

Referent: Prof. Dr. Wolfgang Ertel

Hochschule Ravensburg-Weingarten, Institut für Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz Lernfähige Maschinen und Roboter für eine nachhaltige Zukunft

Kooperationveranstaltung mit der VDI Bezirksgruppe Friedrichshafen/Ravensburg

2017

Januar

Dr. Frank-Steffen Walliser

Motorsport & GT-Fahrzeuge, Porsche AG

„Das Prinzip Porsche Motorsport“

 

Mai

Dr.rer.nat. Thomas Brohm

Leiter Entwicklung Continental Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme

Elektronische Sinne und Künstliche Intelligenz für das Automatisierte Fahren

 

Juni

Dipl. Ing. Holger H. Meinel

ehem. Mitarbeiter der Daimler Forschung in Stuttgart

Vom Komfort- zum Sicherheitssystem
45 Jahre Millimeterwellen Radar im Auto